Sa 6. Juli um 17.30 Uhr
+ So 7.Juli um 15 Uhr

Veranstaltungsort: art.ist-Bühne








EINTRITT:
Im Sinne einer »kulturellen Teilhabemöglichkeit für alle« erheben wir kein einheitliches oder verpflichtendes Eintrittsgeld. Als BesucherIn zahlen Sie das, was Sie können und was Ihnen die Darbietung wert ist in unsere Spendenbox im Eingangsbereich.


VERANSTALTUNGSORT:
Das Festival findet in verschiedenen Räumlichkeiten der Walkmühle statt. Das »Kühlschiff« und das »Brauhaus« mit Foyer und großem Saal erreichen Sie über den Zugang Nord, die Bühne von art.ist über den Zugang Süd.
Zwischen beiden Bereichen gibt es ein Verbindungstreppenhaus. Im Foyer des Brauhauses und auf der Terrasse des Künstlervereins werden Sie während des Festivals kulinarisch versorgt – ebenso im Foyer vor der art.ist-Bühne auf der Südseite.


ANFAHRT:
Die Walkmühle verfügt über keine öffentlichen Besucherparkplätze. Ein Einfahren in und Parken auf dem Gelände ist nicht möglich. Menschen mit körperlicher Beeinträchtigungen wenden sich bitte rechtzeitig per E-Mail an den Künstlerverein (mail@walkmuehle.net). Bitte parken Sie außerhalb des Geländes und nutzen Sie möglichst das Fahrrad, öffentliche Verkehrsmittel (Buslinie 3 – Haltestelle Bornhofenweg / Buslinie 6 – Haltestelle Nordfriedhof) oder kommen Sie – am gesündesten – zu Fuß.



Die Veranstaltung auf Facebook:

Titelbild: ©Johannes Schropp.

Wir sind von Vibrationen umgeben. Messbaren Vibrationen, die sich meist nicht sichtbar wahrnehmen lassen. Dabei besitzen wir zwei Organe, die Schwingungen, detailliert wie kaum ein anderes Organ im Körper, aufnehmen können: Die Ohren.		In Kooperation mit und kuratiert durch art.ist

In den komplexen Verflechtungen der im Rhythmus der Luftmoleküle oszillierenden Materie sind Schwingungen - die Mikrobewegungen physischer und nicht-physischer Entitäten - die unsichtbare Choreografie des Kosmos. Kleinste Knöchelchen im Innenohr re-sonieren (imitieren buchstäblich Bewegungsmuster von) Schwingungen, welche sich durch die Lufthülle unserer Erde ausbreiten (Im All kann man einen Schrei nicht hören). Als Information umgewandelt werden diese Schwingungen zum Gehirn weitergeleitet. Physikalisch nehmen unsere Ohren jedoch viel mehr Schwingungen auf, als unser Gehirn verarbeitet, es filtert nach Belieben und klebt einen Reichtum an schwingender Information zu einem Klumpen zusammen, der ihm sinnvoll scheint. »SPHEARES« interessiert die Frage nach dem Hören als Katalysator physischer Handlungen, das Zuhören selbst als körperlichen Akt zu verstehen. Hören als Werkzeug zur Wahrnehmung des Unsichtbaren jenseits bloß Akustischem, Hören als Forschungsrahmen sowie politischer und philosophischer Vorschlag. In einer Welt, die von der Gewalt des unmittelbaren Bildes beherrscht wird, sieht »SPHEARES« das Hören als eine transformative Praxis, als Sensor des Ephemeren, als eine Antenne, die den Körper mit dem Raum- Zeit-Kontinuum verbindet. »Während der Schwerpunkt oft auf der Äußerung von Statements, der Erfassung von Geschichte und der Wichtigkeit der freien Meinungsäußerung liegt, ist das Zuhören der Schlüssel zur Ermöglichung eines Dialogs, Verständnisses und sozialen Wandels. Zuhören bedeutet, die Grenzen des Vertrauten, des Bekannten und des Anerkannten zu erweitern.« (the l:sten:ng biennal) Letztlich die Frage nach der Fähigkeit zur Re-Sensibilisierung in einer vom Lärm betäubten Welt.

Aus der Klang- Videoinstallation »SPHERES« von Johannes Schropp. Fotos © Johannes Schropp.

Johannes Schropp (*1997) studierte Choreographie & Performance in Gießen (Bojana Kunst, Xavier Le Roy, Martina Ruhsam u.a.) sowie Komposition in Stuttgart (Martin Schüttler, Jennifer Walshe u.a.). Seine meist klangbezogene Arbeit ist installativ, videographisch, physisch. Er kreiert Musik für Tanz und Performance, sowie Bühnen-, Video- und immersive, performative Konzepte für Musiktheater und Konzerte. Aufführungen, Residenzen und Kooperationen u.a. im Tanzhaus NRW, Hellerau Dresden, Staatstheater Darmstadt, Radialsystem Berlin, PACT Zollverein Essen, Simultan Festival Timsoara (RO), TONALi Hamburg. Weitere Infos: Johannes Schropp auf Soundcloud: https://soundcloud.com/johannes_schropp Eine Veranstaltung mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden