Kurzausstellung
vom 8. bis 12. Mai


Vernissage:
Mittwoch, 8. Mai ab 19 Uhr
Salon/Künstlergespräch um 20 Uhr
»Wer Mauern baut, kann die Welt nicht als Ganzes wahrnehmen«

Kurzausstellung/Installation von Manocheher Seyed Mortazavi
Öffnungszeiten:
Do 10-15 Uhr, Fr 17-20 Uhr,
Sa 14-19 Uhr, So 11-19 Uhr.


Als Eintritt bitten wir um einen angemessenen Beitrag nach Ihren Möglichkeiten in unsere Spendenbox an der Bar im Gebäude.


Anfahrt:
Während der Veranstaltung finden eventuell Straßenbauarbeiten am oberen Zugang zur Walkmühle statt. Nutzen Sie in diesem Fall den Zugang Süd und das Treppenhaus im Turm um auf die Nordseite zu gelangen.
Ein Parken auf dem Gelände der Walkmühle mit dem PKW ist nicht möglich. Es gibt keine öffentlichen Parkplätze. Bitte nutzen Sie aus diesem und weiteren guten Gründen nach Möglichkeit Ihre Füße,das Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr: Buslinie 3 (Haltestelle Bornhofenweg) oder Buslinie 6 (Haltestelle Nordfriedhof).Bitte nutzen Sie den oberen Zugang zur Walkmühle.



Unser aktuelles Veranstaltungsprogramm finden Sie hier als PDF zum Download:







Der Titel ist Ausgangspunkt für eine installative Kurzausstellung des Architekten und Künstlers Manocheher Mortazavi, die es den Besuchern erlaubt, genau diese Situation physisch und mental zu erfahren. Anlässlich unseres 113. Salons am Mittwoch, den 8. Mai um 20 Uhr eröffnet der Künstler seine begehbare Rauminstallation. Anschließend wird es eine Diskussionsrunde zur Frage »Leben wir in einer humanitären Blase?« geben.

»Die Qualität einer Demokratie bemisst sich unter anderem darin, wie eine Gesellschaft mit Minderheiten umgeht. Flucht und Immi-gration waren, sind und bleiben auch in den kommenden Jahr-zehnten hochaktuelle, brisante Themen; sowohl national als auch international. Je mehr Flüchtlinge und Immigranten medial und politisch als Bedrohung dargestellt – und damit von großen Teilen der Gesellschaft auch als solche wahrgenommen werden, desto stärker gerät eine Demokratie in die Defensive. Mauern sind die physische Übersetzung einer bereits als normal wahrgenommenen Perversion. Mauern waren noch nie eine Lösung, sondern folgen augenscheinlich der Maxime »was ich nicht sehen kann, existiert nicht«. Wenn wir unsere Demokratie &Mac226;einmauern‘, bedeutet das, dass wir Humanität, Menschenrechte und Gerechtigkeit in einer Blase der Selbstherrlichkeit feiern.«
(Manocheher Mortazavi)

Manocheher Seyed Mortazavi immigrierte als politischer Flüchtling 1986 nach Deutschland. Er studierte an der TUD Architektur, bekam mehrere Lehraufträge und arbeitet seit 2006 als freier Architekt und Künstler.
Aufgrund seiner eigenen Lebensgeschichte und aus tief empfundener Solidarität mit mindestens 28.547 im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlingen und auf Basis der aktuellen Situation und der Art und Weise, wie die Medien und die Politik Flucht- und Immigrationsthemen behandeln, entstand die Idee, diesen Salon und die dazugehörige Installation zu realisieren.



Mehr Infos zu Manocheher Seyed Mortazavi unter: www.maap.co





Eine Veranstaltung mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden..
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Titelgrafik: Wulf Winckelmann, © Wulf Winckelmann/Künstlerverein Walkmühle.